Gerdas Adventskalender

Dienstag, 8. Juli 2014

Tim und der Weihnachtsstern


Tim und der Weihnachtsstern

 In der Vorweihnachtszeit sind alle Kinder ganz besonders aufgeregt.
Das war vor hundert Jahren so und ist auch heute noch so geblieben.
Tim ging es genauso. Jeden Abend, wenn er in seinem Bettchen lag,
fragte er sich, ob es den Weihnachtsstern wirklich gibt.
Vor zweitausend Jahre habe er die Geburt des Jesuskindes
angekündigt, die drei Waisen zu ihm geführt und den Hirten
den Weg zum Stall gewiesen. Jedes Jahr zum Weihnachtsfest
leuchtet er auch heute noch strahlend am Himmel.
Er leuchtet viel heller als die anderen Sterne und jeder kann
ihn sehen, wenn er will. So erzählt man.
„Gibt es den Weihnachtsstern wirklich?“ frug er fast
jeden Abend die Mutti wenn sie ihn ins Bettchen brachte.
Und wie immer antwortete die Mutti „natürlich gibt es
den Weihnachtsstern. Du musst nur richtig hinsehen.
“ Dann blickte Tim so lange durch sein Fenster in den
Sternenhimmel bis er einschlief. Den Weihnachtsstern
hatte er noch nie gesehen.
Es war die Nacht vor dem heiligen Abend.
Wieder hatte Tim in die Sterne geschaut.
Da, plötzlich, fiel ein Mondstrahl auf sein Bett und
eine Stimme sprach „Komm, Tim, steig auf, ich bringe
dich zum Weihnachtsstern!“ Tim rieb sich die Augen.
Wachte oder träumte er? Da sprach die Stimme ein
zweites mal „nun komm schon, ich kann nicht ewig warten“.
„Wer bist Du?“ frug jetzt Tim. „Siehst du mich denn
nicht, ich bin ein Mondstrahl! Nun steig schon auf,
ich kann dich tragen.“ Nun wollte Tim nicht länger warten,
schnell setzte er sich auf den Mondstrahl und los ging
die Reise. Vorbei am großen Wagen, an der Milchstrasse
und am alten Vater Mond bis hin zu einem großen Stern,
dem Weihnachtsstern. Tim hielt sich ganz fest, denn die
Fahrt ging rasend schnell. Als der Mondstrahl Tim auf
dem Weihnachtsstern absetzte, war er im ersten Moment
wie benommen. Strahlende Helle umgab ihn, dass er
sich wie geblendet fühlte. „Du wolltest wissen ob es mich gibt?“
Sprach eine Stimme zu Tim. „Ja“ antwortete dieser etwas
schüchtern. „Nun siehst du das es mich gibt!
Komm setz dich, ich will die eine Geschichte erzählen“
sprach nun freundlich der Stern zu ihm. Gerne kam
Tim der Aufforderung nach. Alles war hier so kuschelig
weich und warm wie in seinem Bettchen nur viel, viel schöner.
„Vor zweitausend Jahren, war ich ein Stern wie jeder
andere“ begann der Weihnachtsstern zu erzählen
„Gott Vater ging von Stern zu Stern den Himmel entlang. 
„Ich habe eine besondere Aufgabe für einen von euch“ sagte er.
Als er uns alle gesehen hatte, erwählte er mich. 
„Ich werde meinen Sohn auf die Erde senden und du
sollst es aller Welt anzeigen. Du wirst ab sofort ein
besonderer Stern sein – der Weihnachtsstern.
Dein Glanz wird hell zur Erde strahlen, dass die Menschen
die sofort erkennen werden.“ So bekam ich meine Aufgabe“.
Der Stern erzählte noch weiter, von der Geburt des Jesuskindes,
von den Hirten die ihn sahen und von den drei heiligen
Königen, die ihm folgten. Aufmerksam hörte Tim ihm zu.
„Jetzt weiß ich, dass es dich gibt“ sagte er freudig, als
der Weihnachtsstern seine Erzählung beendet hatte.
„Danke, dass ich dich besuchen durfte.“ „Jedes Jahr
in der Weihnachtszeit erfülle ich einem Kind diesen Wunsch.
“ Erzählte der Stern. „Für dich wird es nun Zeit zur Erde
zurück zu kehren. Bald ist die Nacht vorüber.
Eine Bitte habe ich noch.
Erzähle allen Kindern auf der Erde von mir und von
der wahren Weihnachtsgeschichte.
“ Gerne versprach es Timm, setzte sich auf den
Mondstrahl und war bald wieder in seinem Bettchen.
Als am morgen die Mutti ins Zimmer trat waren
Tim´s erste Worte
„Mutti darf ich dir die Weihnachtsgeschichte erzählen?“
Die Mutti lächelte und meinte „gerne Tim,
heute Abend unter dem Tannenbaum.“ 
Diese Geschichte schrieb Christina Telker




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