Gerdas Adventskalender

Montag, 7. Juli 2014

Spuk im Weihnachtsland




Spuk im Weihnachtsland
„Hast du schon die Plätzchen fertig?“
Fips packt das Weihnachtsgebäck vorsichtig in Schachteln.
„Sie müssen noch abkühlen, in zwei Stunden kannst du sie haben
“ ruft ihm Fredl zu. „Dann werde ich bei Timi weiter helfen“.
In der Weihnachtswerkstatt geht es hoch her.
Nur noch wenige Tage und dann ist Weihnachten,
dabei wartet noch so viel Arbeit Auf die fleißigen Wichtel.
Die kleinen Wichte, wissen gar nicht wo sie zuerst hinlaufen sollen.
Jeder hat seine Aufgabe und doch helfen sie sich wie selbstverständlich
wo sie nur können. „Spiet hast du die Marzipankartoffeln gesehen, 
ich habe sie vorhin hier hin gestellt“? Fips hat schon überall
gesucht und ist ganz verzweifelt. „Denkst du, nur weil ich gerne
nasche, esse ich alle Marzipankartoffeln auf?“
Spiet ist richtig ein bisschen wütend, wie kann Fips ihm so
etwas zutrauen. „Aber sie sind weg, helft mir doch bitte suchen!“
Überall wird gesucht, Keiner findet jedoch das Gesuchte.
Da ruft schon Timi „Eben hatte ich hier drei fertig gepackte
Päckchen liegen, jetzt sind es nur noch zwei“!
„Das kann doch gar nicht sein“ meinte der Weihnachtsmann,
der soeben bei seinen fleißigen Helfern nach dem Rechten
sehen wollte. „Na wer von euch, spielt uns hier einen Streich?
Nun mal heraus mit der Sprache. Es kostet zu viel Zeit,
denkt daran nur noch wenige Tage, dann müssen wir fertig sein“.
„Aber ich war es nicht!“ riefen jetzt alle Zwerge wie aus
einem Munde. „Das verstehe ich das Alles nicht mehr“
der Weihnachtsmann schüttelte den Kopf. „Dann müssen
wir neue Marzipankartoffeln anfertigen und ein neues
Päckchen packen. Das ist wirklich schlimm, hoffentlich
schaffen wir  Alles noch!“ „Ich weiß wer das war“ ein feines
zartes Stimmchen meldete sich. „Du, Mäuschen?
Hast du etwa Alles gegessen?“ die Wichtel schauten
verdutzt auf die Kleine. „Oh, das würde ich ja gar nicht vertragen!
Nein es war Xenia, ich habe sie gesehen“
„Xenia?! Das wird ein schlimmes Weihnachtsfest!
Wenn sie hier reinkommt, bringt sie alles durcheinander.
Die Kinder werden nicht ihre gewünschten Geschenke erhalten!“
Der Weihnachtsmann wurde sehr traurig. „
Ich weiß etwas“ meldete sich Pieps ein zweites mal.
„Na sag schon, auch wenn du uns wohl nicht helfen kannst“
brummte der Weihnachtsmann resigniert.
„Wir müssen das Christkind um Hilfe bitten! 
Wenn es mit seiner Engelschar hier Wache hält und
den Raum erleuchtet, traut sich Xenia nicht her.
Sie liebt die Dunkelheit und kommt nicht ins Helle.“
„Du bist schlauer als ich gedacht habe“ freute sich der Alte.
Ich werde gleich einen Boten zum Christkind
senden und es um Hilfe bitten.
In der Zwischenzeit stand Xenia in ihrem Reich des
Waldes, mixte ihren Zaubertrank und freute sich schon
darauf am nächsten Tage so richtig beim Weihnachtsmann
und den Zwergen zuzuschlagen.
„Das wird lustig, hi, hi, hi, so viel Spaß hatte ich
noch nie am Weihnachtsfest. Morgen werde ich die
Geschenke so durcheinander bringen, dass Keiner
mehr etwas findet.“ Fröhlich ging sie zu Bett, der Besen
stand startbereit an ihrem Bett.
Schnell wie der Wind flog der Weihnachtsmann mit seinen
Renntieren zum Christkind. Freundlich wurde er empfangen
und das Christkind sagte auch sofort seine Hilfe zu.
Noch ehe die Nacht verging, hatten die Zwerge
himmlischen Besuch. Überall hatte das Christkind Engel
zur Wache aufgestellt, die die Zwergenwerkstatt hell erleuchteten.
Einige halfen auch bei der Arbeit, damit die versäumte
Zeit schnell wieder aufgeholt wurde.
Die Zusammenarbeit machte Zwergen und Engeln
viel Freude. „Das müssten wir jedes Jahr so machen“
jubelte ein kleiner Engel. „Es ist wirklich schön bei Euch.“
Der Morgen fing schon an zu grauen,
Xenia setzte sich auf ihren Besen und flog zum Zwergenland.
„Euch werde ich das tanzen beibringe“ kicherte sie
vor sich hin. Vorsichtig kreiste sie über der Zwergenwerkstatt
um unbeobachtet zu landen. „Was ist da nur los?“
wunderte sie sich. „Es ist fast noch Nacht und es ist
hell wie am Tage, da stimmt doch was nicht“.
Noch einmal umkreiste sie das Objekt, da entdeckte
sie den Grund der Helligkeit.
„Das kann doch nicht wahr sein!
Was machen denn die Engel bei den Zwergen?
Da ist nichts zu machen und ich hatte mich so gefreut!
Gegen die Engel und das Christkind bin ich machtlos!
“ Wutschnaubend flog sie zurück in ihren Wald um
sich ein neues Opfer zu suchen.
Gemeinsam hatten Zwerge und Engel alle Vorbereitungen
zum Fest beendet. Jedes Päckchen war mit dem richtigen
Namen versehen. Der Weihnachtmann machte sich auf den
Weg die Geschenke zu den Kindern ins Haus zu bringen.
Das Christkind machte sich mit den Engeln wieder auf den
Weg ins himmlische Reich einige Engel begleiteten den
Weihnachtsmann und brachten zur Bescherung ein Ständchen.

Diese schöne Geschichte schrieb Christina Telker





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